26. April 2014

 

Erneuter Besuch im Wildpark Rheingönheim

 

Ein Freund hatte sich eine neue Kamera zugelegt und wollte diese gleich einmal testen. Das war für mich eine gute Gelegenheit, mich ihm anzuschließen und den Wildpark wieder zu besuchen.


Bevor es überhaupt in den Park ging, entdeckte ich ein Grasbüschel, auf dem sich der Morgentau gesammelt hatte. Da ich ein Fan von diesem Motiv bin, konnte ich die Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt lassen.

Einmal drinnen, folgten wir dem Pfad, der in einem groben Kreis durch den Wald führt. Was immer wieder überrascht ist die unglaubliche Ruhe. Trotz der Nähe zur Stadt, hört man hier nur das Zwitschern der Vögel und die Laute der Tiere.

Erster Stop - Wildschweingehege, wo das Erste, was wir sahen...

 

... eine Ente war.

Die Wildschweine hielten - eng aneinandergekuschelt - ein Schläfchen in flachen Kuhlen.

Diese Schnecke war auf dem Weg hoch in einen Baum hinauf. Der weiche Körper und das farbenfrohe Schneckenhaus bildeten einen schönen Kontrast mit der rauen Borke des Baums.

Wir kamen an einer Wiese voll Damwild vorbei. Die Tiere sahen mit den Resten ihres Winterfells ziemlich zottig aus. Das Geweih des Hirschs sah weich und samtig aus. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hier um ein Jungtier handelte oder ob das Geweih jedes Jahr nachwächst.

Zwischen den groben Brettern einer Holzbank wuchs dieses zarte Pflänzchen. Der Kontrast zwischen dem saftigen Grün der Pflanze und dem rauen Holz war der Blickfang für mich. 

Im Gebüsch neben dem Weg waren nicht nur Tautropfen, sondern auch Insekten und eine Schnecke zu finden.

Hoch oben in einem Baum sahen wir etwas, das auf den ersten Blick wie ein Spinnennetz aussah. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich jedoch um ein Nest voller Raupen.

Auf einer Holzbrücke, die über einen kleinen Wasserlauf führt, kroch diese Weinbergschnecke.

Dies ist der eben erwähnte Wasserlauf. Und wieder bin ich fasziniert von dem Unterschied zwischen Farb- und Schwarz/Weiß-Aufnahme. Ich mag aber eigentlich beide Versionen.

Dem Pfad über die Brücke folgend, kamen wir zu dem See, der den Mittelpunkt des Parks bildet. 

Eine Ente saß am Ufer und ihre Körperhaltung sah von der Seite ein wenig merkwürdig aus.

Von vorn betrachtet, war dann auch klar, warum. Die Entenmutter hatte Küken unter ihren Flügeln.

Der See ist auch die Heimat von einigen Kanadagänsen.

Man passt besser auf, wenn Frau Gans auf dem Kriegspfad ist. 

Später schwamm sie jedoch ganz gelassen im See

Da wir gerade von Gelassenheit sprechen - diese Platz, der mit seiner Holzbank zum Innehalten einlädt, bietet einen atemberaubenden Blick über den See.

Auf der anderen Seite des Sees fanden wir noch mehr Gänse. 

 

Einige genossen ein lautes Bad mit viel spritzendem Wasser...

... andere waren verantwortungsbewusster.

Oben im Baum saß ein Specht.

Die nächste Wiese hatte ein ganzer Kindergarten von Gänsen in Beschlag genommen. Sie wurden von Gänsemüttern bewacht. 

Und so sehen die Kleinen aus, wenn Mama Gans angeflogen kommt.

Die Nachbarn der Gänse waren Rehe. Beide Parteien leben in Frieden miteinander. 

Es war interessant zu sehen, dass diese Rehe und das Damwild verschiedene Augenfarben haben. Während die Augen des Damwilds gelblich sind, sind die Augen dieser Rehe braun.

Diese beiden Enten haben den Schlammpfuhl der Wildschweine besetzt - und sie sind offensichtlich recht zufrieden mit ihrer Entscheidung.

Dieser Esel schien zuerst recht wohlerzogen zu sein - bis der Schlingel beschloss, nach der Kamera zu schnappen. 

Vielleicht haben die schwarzen Schafe aus der Nachbarkoppel auf ihn abgefärbt. Wobei das eher schwer zu glauben ist, wenn man sich dieses unschuldige, schlafende Lämmchen anschaut. 

Der letzte Halt auf dem Weg zum Ausgang war das Ziegengehege.

Alles in Allem war es eine wirklich unterhaltsame Fototour in einer sehr friedvollen und entspannten Umgebung.