Heute möchte ich euch erklären, warum das Kennzeichnen und Registrieren eurer Katzen so wichtig ist. Und warum nur beides zusammen Sinn macht.
Welche Arten von Kennzeichnung gibt es?
Bei Katzen sind es Tätowierung oder Chippen, wobei das Erstere eigentlich gar nicht mehr so oft gemacht wird, weil so eine Tätowierung über die Jahre verblassen kann, es bei einem Chip aber keinerlei Abnutzungserscheinungen gibt.
Was ist so ein Chip (auch Transponder genannt) denn überhaupt?
Das ist ein kleines, inaktives Implantat, das vom Tierarzt mittels einer Spritze ganz flach unter die Haut gesetzt wird. Er kann nur durch den Einsatz eines Chiplesegeräts aktiviert werden. Dabei wird dann nur die Nummer des Chips ausgelesen, denn auf ihm sind sonst keine Daten vorhanden. Das heißt, für die Katze gibt es keinerlei Nachteile durch den Chip.
Warum nicht nur Freigänger gekennzeichnet sein sollten
Natürlich sind Freigänger ganz besonders gefährdet und sollten daher immer gekennzeichnet sein. Denn egal ob sie nun in einen Unfall verwickelt wurden oder vielleicht neugierig in ein Auto eingestiegen und als blinder Passagier in einer anderen Stadt gelandet sind, es ist immer sehr wichtig ist, dass der Besitzer schnell gefunden und informiert werden kann.
Viele Menschen, deren Katzen sich ausschließlich drinnen aufhalten denken ja, dass in diesem Fall eine Kennzeichnung nicht notwendig sei - die Dosine dachte das übrigens auch sehr lange. Aber was passiert, wenn eine solche Katze durch unglückliche Umstände nach draußen gelangt und verschwindet? Und was, wenn sie dann zwar gefunden wird, man sie aber aufgrund fehlender Kennzeichnung nicht identifizieren und zuordnen kann? Eine furchtbare Vorstellung, oder?
Daher ist es ganz egal ob es sich um einen Freigänger oder eine Wohnungskatze handelt, es ist für alle schlimm, wenn man die Katze nicht nach Hause bringen kann, weil man nicht weiß, wo das ist.
Und damit kommen wir zu dem Grund, warum die Dosine bei Berichten über gefundene Katzen immer traurig den Kopf schüttelt, wenn es dabei heißt: "gechippt/tätowiert, aber nicht registriert". Denn ohne Registrierung macht die Kennzeichnung keinen Sinn.
Viele Katzenbesitzer nehmen fälschlicherweise an, dass der Tierarzt die Katze automatisch registrieren lässt, wenn er sie gekennzeichnet hat. Das ist leider nicht der Fall. Man muss das als Besitzer selbst übernehmen, und man muss dabei vor allem auch darauf achten, dass man die Kontaktdaten immer aktuell hält, um im Notfall zeitnah erreichbar zu sein. Natürlich kann man aber den Tierarzt darauf ansprechen, dass er die Registrierung im Auftrag des Besitzers übernimmt. Dann ist das direkt erledigt.
Wo kann man seine Katze registrieren lassen?
Es gibt drei Register in Deutschland, bei denen man sein Tier registrieren lassen kann: TASSO (www.tasso.net), FINDEFIX (www.findefix.com) und ifta – Internationale Zentrale Tierregistrierung (www.tierregistrierung.de). Während TASSO und FINDEFIX kostenfrei sind, ist die Registrierung bei ifta nur gegen einen Jahresbeitrag möglich.
Egal für welches Register man sich am Ende entscheidet, wichtig ist, dass man es überhaupt tut, damit die Katze im Falle eines Falles schnell wieder nach Hause kommt.